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Internationaler Tag des Notrufs 112 am 11.2.

<p><i><span><span>In Dänemark steht "Alarm"; in Litauern "Nelaimè" und in Italien "Emergenza" für die Worte Notruf. Gemeinsam ist allen dabei jedoch eine einheitliche Notrufnummer, die 112. Schon die Kleinsten im Kindergarten lernen bei uns in Deutschland: Der Notruf 112 sorgt für schnelle Hilfe im Notfall. Mittlerweile ist sichergestellt, dass Hilfesuchende in 38 Ländern Europas unter der einheitlichen Notrufnummer 112 die Notrufzentralen der Rettungsdienste erreichen. "Mit dieser identischen Notrufnummer ist der Notruf ein europaweites Symbol der Hilfe", sagt BRK-Präsident Theo Zellner. Allerdings wissen nur ein Viertel der Deutschen, dass sie über die 112 in allen Mitgliedsaaten der EU die Notrufzentralen der Rettungsdienste  über Festnetz- und Mobilfunkanschlüsse erreichen. Um den Bekanntheitsgrad der 112 zu erhöhen wurde der "Tag des Notrufs" eingeführt. </span></span></i></p> <p> </p> <p><span>"Über die 112 erhalten hilfesuchende Menschen sofort und schnell die richtige Hilfe", erklärt Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk. "Hinter der 112 stehen Menschen und Dienste bereit, um anderen Menschen mit großem persönlichem Einsatz zu helfen oder deren Leben zu retten." Die Nummer ist in ganz Europa  vorwahlfrei, kostenlos und wird im Funk- und Festnetz mit Vorrang behandelt. Die 112 verbindet den Anrufer mit der örtlich zuständigen Leitstelle und funktioniert in jedem Mobilfunknetz, auch wenn das jeweilige Netz am momentanen Standort gerade nicht verfügbar ist. </span></p> <p> </p> <p><span>Doch welche Beschwerden sind ein Notfall? Der Landesarzt Professor Peter Sefrin: "Viele Patienten sind unsicher bei welchen Symptomen sie die 112 anrufen sollen." Helfer und Betroffene sollten deshalb immer dann schnell zum Telefon greifen wenn es lebensgefährlich wird. "Dazu gehören schwere Unfälle, Feuer, Vergiftungen, Schmerzen in der Brust, Störungen der Sprache, Lähmungserscheinungen, Störungen des Bewusstseins, Kreislaufkollaps, Atemnot, starker Blutverlust, starke Schmerzen und andere lebensbedrohliche Situationen," erklärt Sefrin. </span></p> <p> </p> <p><span>Die wesentlichen Fragen</span></p> <p> </p> <p><span>Die Integrierte Leitstelle für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierungen fragt die wichtigsten Daten ab: </span></p> <p> </p> <p><span>-              Was ist wo geschehen? </span></p> <p> </p> <p><span>-              Welche Verletzungen oder Erkrankungen liegen vor? </span></p> <p> </p> <p><span>-              Wer meldet den Notruf? </span></p> <p> </p> <p><span>-              Wer ist verletzt?</span></p> <p> </p> <p><span>Danach sollte man nicht auflegen, sondern Rückfragen der Leitstelle abwarten. Seit 2014 sind alle Mitarbeiter der Integrierten Leitstellen speziell geschult und können bei einem Kreislaufstillstand eine Reanimation durch Laienhelfer telefonisch anleiten. "Das ist ein großer Fortschritt und hat so manch Einem das Leben gerettet", erläutert Professor Sefrin. Insgesamt 527.000-mal wurden die Retter im vergangenen Jahr in Bayern zu Notfalleinsätzen gerufen. </span></p> <p> </p> <p><strong>Ärztlicher Bereitschaftsdienst in Bayern bei nicht lebensbedrohlichen Situationen</strong></p> <p> </p> <p><span>In vielen Fällen geht es nicht um Minuten, da reicht es aus den Ärztlichen Bereitschaftsdienst zu rufen. Das hilft die Notfallretter zu entlasten. Sefrin: "Bei nicht lebensbedrohlichen Beschwerden hilft der Hausarzt oder - wenn dieser nicht dienstbereit ist - der Ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117, das ist die kostenfreie bundesweite Bereitschaftsdienstnummer."</span></p> <p> </p> <p><span>Der Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen ist für Patienten gedacht, die außerhalb der Sprechzeiten des Hausarztes eine dringende ambulante Behandlung benötigen - sich aber nicht in einer lebensbedrohlichen Situation befinden. Neben speziellen Bereitschaftsdienstpraxen bieten viele Kassenärztliche Vereinigungen auch einen Hausbesuchsdienst an. Sefrin: "Die Vermittlungsnummer 116 117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes ist der richtige Kontakt beispielsweise bei hohem Fieber in der Nacht oder einer akuten Magenverstimmung am Wochenende."</span></p> <p> </p> <p><span> </span></p> <p> </p> <p><strong><i>Bei einem lebensbedrohenden Notfall fassen die sogenannten 5-W-Fragen die wesentlichen Inhalte eines Notrufs zusammen: </i></strong></p> <p><strong> </strong></p> <p><span>Was ist passiert?</span></p> <p> </p> <p><span>Je nachdem, ob es sich um einen Unfall, ein Feuer oder eine technische Hilfeleistung handelt, werden unterschiedliche Fahrzeuge alarmiert - beim Müllcontainerbrand kommt die Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug, bei einem Unfall oder einem Notfall zu Hause kommt der Notarzt und die Mitarbeiter des Rettungsdienstes.</span></p> <p> </p> <p><span>Wo ist es passiert?</span></p> <p> </p> <p><span>Hier ist die exakte Straßenbezeichnung und die Hausnummer unerlässlich, auch der Ort, in dem der Notfall passiert ist. Sonst kann es zu Verwechslungen kommen, weil im Leitstellenbereich mehrere "Hauptstraßen" oder "Bahnhofsstraßen" existieren.</span></p> <p> <span> </span> </p> <p><span>Wie viele verletzte/betroffene Personen sind es?</span></p> <p> </p> <p><span>Vom einzelnen Fußgänger bis zum vollbesetzten Bus - je nach der Anzahl der Betroffenen werden unterschiedlich viele Fahrzeuge alarmiert. Je genauer die Meldung, umso schneller kann allen geholfen werden.</span></p> <p>  </p> <p><span>Wer ruft an?</span></p> <p> </p> <p><span>Es ist für die Retter manchmal notwendig, wenn die Leitstelle den Anrufer nochmals kontaktieren kann.</span></p> <p>  </p> <p><span>Warten auf Rückfragen?</span></p> <p> </p> <p><span>Jeder ist aufgeregt und angestrengt bei der Meldung eines Notrufs. Legen Sie erst auf, wenn die Leitstellenmitarbeiter sagen, dass sie alle Informationen haben.</span></p> <p> </p> <p><span> </span></p> <p> </p> <p><i><span><span></span></span></i> </p> <p> </p>

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