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Wahlen im BRK: Präsidentin Angelika Schorer kandidiert nicht erneut
Im Rahmen der anstehenden und turnusgemäßen Wahlen in der 43. Landesversammlung des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im November 2025 stehen wesentliche Veränderungen bevor. Die amtierende Präsidentin Angelika Schorer, die das Amt 2021 übernommen hat, wird nicht erneut kandidieren. Das Präsidentenamt und weitere Ämter werden im Rahmen der Delegiertenversammlung am 15. November turnusgemäß neu besetzt.

Angelika Schorer zieht nach vier Jahren eine persönliche Bilanz: „Die vergangenen Jahre waren geprägt von großen Herausforderungen – von der Bewältigung der Corona-Krise und der Flutkatastrophe bis hin zu innerverbandlichen Spannungsfeldern. Besonders stolz bin ich auf den unermüdlichen Einsatz aller Haupt- und Ehrenamtlichen, die das BRK auch in meiner Amtszeit als Präsidentin getragen haben. Es ist uns gelungen, 30.000 neue Ehrenamtliche zu gewinnen, ein neues Katastrophenschutzkonzept zu etablieren und die wirtschaftliche Situation des Verbandes wieder zu verbessern. Mein Dank gilt allen, die sich mit Engagement und Herzblut für das BRK und die Menschen in Bayern eingebracht haben – insbesondere auch in der Hilfe für die Ukraine.“
Gleichzeitig blickt Schorer auf die Entwicklungen des Verbandes zurück: „Die vergangenen Jahre waren nicht nur von einer Phase großer externer Einflussfaktoren, sondern auch von anspruchsvollen innerverbandlichen Rahmenbedingungen geprägt. Nicht immer ist es gelungen, gemeinsame Interessen in den Vordergrund zu stellen; gelegentlich wurden unterschiedliche Prioritäten und Sichtweisen sichtbar, was die Zusammenarbeit und die notwendige Geschlossenheit herausforderten. Um künftig die Kräfte im Verband besser zu bündeln, halte ich es für wichtig, den offenen Dialog und die gemeinsame Ausrichtung auf unsere Kernziele weiter zu stärken. Nur so kann das BRK seine Aufgaben auch in Zukunft wirkungsvoll erfüllen. Die Verantwortung hierfür lag nicht bei Einzelnen, sondern war eine gemeinsame Aufgabe der gesamten Verbandsführung.“
Mit großem Respekt und Dankbarkeit blickt Angelika Schorer auf 25 Jahre Führungsverantwortung auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene zurück und steht nunmehr für ein Leitungsamt im BRK nicht mehr zur Verfügung.
Angelika Schorer dazu: „Das BRK wird gebraucht – mehr denn je. Für die Zukunft wünsche ich dem gesamten Verband von Herzen alles Gute, viel Glück und Zuversicht. Das Gebot der kommenden Jahre muss es sein, als größte Hilfsorganisation und großer Wohlfahrtsverband gemeinsam und geschlossen im Sinne unserer Rotkreuzgemeinschaft und nach den Grundsätzen zu handeln sowie dabei stets das Wohl der Menschen im Blick zu behalten.“
Die Kandidatinnen und Kandidaten für die Neuwahlen werden zeitnah bekanntgegeben.